Ein Film wie aus einer Zeitkapsel. Und doch liegt der Zeitraum seiner Geschichte(n) nur zehn bis 15 Jahre zurück...
2009 treten sie ihre erste Legislatur im deutschen Bundestag an: fünf junge Menschen aus fünf verschiedenen Parteien. Eine Physikerin aus Leipzig (SPD), eine Pianistin aus Ingolstadt (B90/Die Grünen), ein Architekt aus Forchheim (FDP), ein Rechtsanwalt aus Ludwigsburg (CDU) und ein Jurist aus Oberhausen (Die Linke).
Daniela Kolbe möchte die Welt gern gerechter machen, Agnes Krumwiede kämpft für mehr Wertschätzung der Kultur in der Gesellschaft. Sebastian Körber setzt sich in seinem Wahlkreis für einen barrierefreien Bahnhof ein und Steffen Bilger will Bezirksvorsitzender der CDU Nordwürttemberg werden. Niema Movassat ist vor allem die außerparlamentarische Arbeit wichtig.
So unterschiedlich ihr Umgang mit dem parlamentarischen System und ihrer Partei auch sein mag, alle Fünf eint eine Herausforderung: Sie haben vier Jahre Zeit, um sich und anderen zu beweisen, dass sie in der Politik etwas erreichen können. Und am Ende steht für alle die Frage: Wird man wiedergewählt?
"Deutlich wird, dass man als Neuling eine große Frustrationstoleranz, viel Geduld und noch mehr Glück braucht, wenn man etwas bewegen will. Der sympathische Dokumentafilm plädiert gegen Politik- und Politiker-Verdrossenheit." (Lexikon des internationalen Films)
"Ein solches Projekt gerät schnell in die Gefahr, die Eigenheiten seiner Akteure des dramaturgischen (oder komödiantischen) Effekts halber allzu dick aufzutragen. Doch Brandt gelingt die Gratwanderung zur markanten Zeichnung ihrer Charaktere glänzend, auch wenn diese dabei keineswegs gleich gut wegkommen. Doch das ist wohl mehr der Sache selbst als der filmischen Perspektive geschuldet, wenn etwa der FDPler Sebastian Körber bei seinem Marathoneinsatz für einen barrierefreien Kleinstadtbahnhof fast als Karikatur eines smarten Selbstdarstellers daherkommt. Und auch CDU-Mann Steffen Bilger sieht vor allem deshalb peinlich aus, weil es ihm nicht gelingt, in seinem Auftreten zwischen Dokumentarfilm- und Werbemodus umzuschalten. Das gehört wohl weniger zu den Mängeln als zum Aufklärungspotenzial des altmodisch zurückhaltend und klug erzählten Films." (Silvia Hallenleben, auf epd-film.de)
Ein Film wie aus einer Zeitkapsel. Und doch liegt der Zeitraum seiner Geschichte(n) nur zehn bis 15 Jahre zurück...
2009 treten sie ihre erste Legislatur im deutschen Bundestag an: fünf junge Menschen aus fünf verschiedenen Parteien. Eine Physikerin aus Leipzig (SPD), eine Pianistin aus Ingolstadt (B90/Die Grünen), ein Architekt aus Forchheim (FDP), ein Rechtsanwalt aus Ludwigsburg (CDU) und ein Jurist aus Oberhausen (Die Linke).
Daniela Kolbe möchte die Welt gern gerechter machen, Agnes Krumwiede kämpft für mehr Wertschätzung der Kultur in der Gesellschaft. Sebastian Körber setzt sich in seinem Wahlkreis für einen barrierefreien Bahnhof ein und Steffen Bilger will Bezirksvorsitzender der CDU Nordwürttemberg werden. Niema Movassat ist vor allem die außerparlamentarische Arbeit wichtig.
So unterschiedlich ihr Umgang mit dem parlamentarischen System und ihrer Partei auch sein mag, alle Fünf eint eine Herausforderung: Sie haben vier Jahre Zeit, um sich und anderen zu beweisen, dass sie in der Politik etwas erreichen können. Und am Ende steht für alle die Frage: Wird man wiedergewählt?
"Deutlich wird, dass man als Neuling eine große Frustrationstoleranz, viel Geduld und noch mehr Glück braucht, wenn man etwas bewegen will. Der sympathische Dokumentafilm plädiert gegen Politik- und Politiker-Verdrossenheit." (Lexikon des internationalen Films)
"Ein solches Projekt gerät schnell in die Gefahr, die Eigenheiten seiner Akteure des dramaturgischen (oder komödiantischen) Effekts halber allzu dick aufzutragen. Doch Brandt gelingt die Gratwanderung zur markanten Zeichnung ihrer Charaktere glänzend, auch wenn diese dabei keineswegs gleich gut wegkommen. Doch das ist wohl mehr der Sache selbst als der filmischen Perspektive geschuldet, wenn etwa der FDPler Sebastian Körber bei seinem Marathoneinsatz für einen barrierefreien Kleinstadtbahnhof fast als Karikatur eines smarten Selbstdarstellers daherkommt. Und auch CDU-Mann Steffen Bilger sieht vor allem deshalb peinlich aus, weil es ihm nicht gelingt, in seinem Auftreten zwischen Dokumentarfilm- und Werbemodus umzuschalten. Das gehört wohl weniger zu den Mängeln als zum Aufklärungspotenzial des altmodisch zurückhaltend und klug erzählten Films." (Silvia Hallenleben, auf epd-film.de)